
Programm
Die Berichterstattung über das grausame Schicksal von Friedrich Zawrel, „Spiegelgrund“ - Opfer, Überlebender und unermüdlicher Zeitzeuge, steht im Zentrum dieses Mikrokinos. Seine Erinnerungen schließen die Edition Vergessene Opfer ab, in der verdrängte oder bewusst negierte Schicksale in der österreichischen Nachkriegsgesellschaft zur Sprache kommen.
Angelika Schuster und Tristan Sindelgruber, Filmschaffende und Filmvermittelnde
Kinder- und Jugendfürsorge (A 2003), R: Angelika Schuster und Tristan Sindelgruber, Ausschnitte der DVD
Mit seinem neuen Buch legt Oliver Marchart eine Studie zum Begriff der Gesellschaft vor. Es gibt kein Konzept, das unter Sozialwissenschafter_innen umstrittener wäre als der eigene Grundbegriff. Gilt er den einen als unverzichtbar, so halten ihn die anderen für überflüssig oder gar schädlich. Entlang der Kämpfe um dieses so notwendige wie unmögliche Objekt »Gesellschaft« präsentiert der Autor eine alternative Geschichte der Sozialwissenschaften.
Oliver Marchart, Soziologe, Kunstuniversität Düsseldorf
Respondenz: Isolde Charim, Philosophin, Universität Wien
Oliver Marchart: Das unmögliche Objekt. Eine postfundamentalistische Theorie der Gesellschaft. SuhrkampVerlag, Frankfurt 2013
Türkischer Rechtsextremismus ist ein in der österreichi- schen Öffentlichkeit kaum besprochenes politisches und jugendkulturelles Phänomen. Die Grauen Wölfe sind die derzeit stärkste türkische rechtsextreme Gruppierung. Sie ist im Kontext der Geschichte des türkischen Faschis- mus entstanden. Welche Aktivitäten und Strategien verfolgt die Bewegung und wie sieht ihre Situation in Österreich aus?
Christian Schörkhuber, Volkshilfe Flüchtlings- und MigrantInnenbetreuung Oberösterreich
In Kooperation mit dem Gedenkdienst
Der kürzlich errichtete Gedächtnishain am Areal der heutigen Belgierkaserne in Graz stellt einen komplexen historischen Ort dar, an dem sich zu Kriegsende NS-Verbrechen ereignet haben. 1945 kam es in der Kaserne zu Massenerschießungen durch die SS. Die dort liegenden Massengräber wurden anhand einer aktuellen wissenschaftlichen Studie lokalisiert und markiert, doch sind noch viele Fragen offen, wie mit dem Gedächtnishain auf dem Kasernengelände zukünftig umgegangen werden soll.
Ort der Unruhe (A 2013), R: Ernst Logar, 62 min.
Heidemarie Uhl, Historikerin, Österreichische Akadademie der Wissenschaften
Friedrich Schrötter, Offizier, Verteidigungsministerium
Ernst Logar, Künstler
Moderation: Adina Seeger, Historikerin
In der österreichischen Medienlandschaft wird die Freiheitliche Partei Österreichs zumeist als rechtspopulistisch charakterisiert. Trotz zahlreicher in der Öffentlichkeit thematisierter Skandale um Rechtsextremismus im Umfeld der Partei werden diese oftmals als Einzelfälle verharmlost und rechtsextreme Einstellungen nicht als inhärenter Bestandteil der Ideologie der FPÖ interpretiert.
Nina Horaczek, Journalistin, Falter
Kunst und Kultur Lehrlingen vermitteln, wie soll das geschehen? Wo wird diese Zielgruppe abgeholt? Sind Schulvermittlungsprogramme dafür das Richtige? Welche Akteur_innen und Organisationen können für eine erfolgreiche Umsetzung von Kunst- und Kulturvermittlungsinitiativen für Lehrlinge herangezogen werden?
Elisabeth Mayerhofer, IG Kultur
Jörg Schielin, Spar Lehrlingsakademie
Roman Schanner, Kulturkontakt, Kulturvermittlung Lehrlinge
Sandra Selimovic, Regisseurin It's my life - Caba, die Chance
Moderation: Isabelle Ourny, VÖGB
In Kooperation mit dem Verband österreichischer Gewerkschaftlicher Bildung - VÖGB
Jahrzehntelang galt der Umgang mit Minderheiten als demokratiepolitischer Prüfstein des politischen Systems Österreichs. Dadurch waren politisch interessierte Österreicher _innen über Geschichte, aktuelle Lage sowie Anliegen der Minderheiten gut informiert. Den Mitgliedern der Minderheiten aber wurde und wird politisch relevantes Wissen um ihre Geschichte, aktuelle Lage und ihre „Volksgruppenrechte“ allerdings meist nicht vermittelt, da sie kaum über Einrichtungen der politischen Erwachsenbildung verfügen.
Gerhard Baumgartner, Historiker und Journalist
In Kooperation mit der Initiative Minderheiten
Nicht nur am Wiener Heldenplatz wurde mit Euphorie der sogenannte „Anschluss“ und damit das Ende der Existenz Österreichs gefeiert, sondern auch in den entlegenen Tälern und Orten der nunmehrigen „Ostmark“. Das Buch ermöglicht einen umfassenden Einblick in die Strukturen des NS-Systems am Land und gibt Raum für die Geschichten der deportierten und teilweise getöteten Kärntner SlowenInnen, der Euthanasieopfer, der Kriegsgefangenen oder politisch Verfolgten.
Daniel Jamritsch, Journalist und Student der Publizistik, Uni Wien
Bernhard Gitschtaler, Politikwissenschafter, Obmann des Vereins Erinnern Gailtal
Bernhard Gitschtaler, Daniel Jamritsch: Das Gailtail unterm Hakenkreuz. Über Elemente nationalsozialistischer Herrschaft im Gailtal. Kitab Verlag, Klagenfurt 2013
Um die Arbeit von Migrant_innen im kulturellen Feld selbstverständlicher zu machen und Mitteln umzuverteilen startete im Vorjahr kültür gemma!, ein Programm zur Förderung der Stadtkultur. Bereits zum 2. Mal wurden Arbeitsstipendien vergeben für migrantische Kulturproduzent_innen, die aufgrund vielerlei versteckter Ausschlüsse nicht mit Förderung für ihre Arbeit rechnen können. In einer offenen Diskussion mit Stipendiat_innen, Jury-Mitgliedern und dem Team von kültür gemma! werden Fragen zum Themenfeld Kulturproduktion und Migrationsgesellschaft diskutiert.
Stipendiat_innen: Selma Doborac, Filmemacherin, Chui Yong Jan, Künstler, Assoo Khanmohammadi, Schriftstellerin, Seda Tunc, Schriftstellerin,
Jury: Yasmina Haddad, Fotografin, Sudabeh Mortezai, Filmemacherin, Ruby Sircar, Künnstlerin und Kulturwissenschaftlerin
Leiter_innen kültür gemma!: Galia Baeva, Kunstistorikerin, maiz, Marissa Lôbo, Künstlerin und Aktivistin maiz , Catrin Seefranz. Kulturwissenschaftlerin, Kunsthochschule Zürich
Eine Veranstaltung von kültür gemma!
Der israelische Regisseur Yotam Feldmann begleitet mit dem Film The Lab Waffenhändler auf ihren Ge-schäftsreisen ins Ausland, vor allem aber in ihrem Alltag auf Messebesuchen und Konferenzen in Israel, das zu den bedeutendsten Rüstungsinnovatoren und- exporteuren der Welt gehört. Der Film - er hat einen Preis des Doku-mentarfilmfestivals von Tel Aviv gewonnen - befasst sich mit der Geschichte der israelischen Waffenindustrie und wirft die Frage auf, inwiefern die militärischen Einsätze in den besetzten Gebieten damit zu tun haben.
Yotam Feldmann, Filmemacher, Israel
The Lab (IL/B/F 2013), R: Yotam Feldman, 60 Min, OmdtU
Für die Architekturgeschichte entwickelte sich die Fotografie Ende des 19. Jahrhunderts zum wichtigsten visuellen Dar- stellungsverfahren. Ihr Einsatz erschien bald als so selbst- verständlich, dass sie die Architektur-Theorie nachhaltig prägen konnte. In den 1910er Jahren brachte das Aufkommen des Films neue Bewegung ins Spiel – Chancen und Grenzen des neuen Mediums wurden in Theorie und Praxis erprobt. Welche Folgen hatte dies für die Architekturgeschichte?
Barbara Schrödl, Kunsthistorikerin, Katholisch Theologische Privat Universität Linz
Barbara Schrödl: Kunstgeschichte, Architektur und Film. Ein Beitrag zu einer Medienarchäologie der Kunstgeschichte. Habilitation in Vorbereitung
Die theoretische Auseinandersetzung mit Foucault stellt in der sozialen Arbeit nach wie vor eine Nische dar. Wie kann Soziale Arbeit staats- und gesellschaftskritisch eingeordnet werden? Welche Entwicklungen in Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit lassen sich mit Foucault anders deuten?
Marc Diebäcker, Politikwissenschafter, kriSo/FH Campus Wien
Fabian Kessl, Erziehungswissenschafter, Uni Duisburg - Essen
Sabine Stövesand, Erziehungswissenschafterin, HAW Hamburg
Moderation: Josef Bakic, Erziehungswissenschafter, kriSo/FH Campus Wien
In Kooperation mit KriSo - Kritische Sozialarbeit
Die Küsten Bulgariens und Kroatiens verwandeln sich im Sommer in hochverdichtete Landschaften der Tourismusindustrie - angetrieben durch ihre massive bauliche Entwicklung von den 1950er Jahren bis in die Gegenwart. Das vorliegende Buch zeigt (spät-)moderne Architekturen von beeindruckender Vielfalt, die gleichzeitig als staats- sozialistische Freizeiträume und marktfähige Produkte bestehen konnten. Vor allem aber untersucht es die ökono-mischen und physischen Umgestaltungen, die dem Wechsel der Regime und der Privatisierung der Betriebe folgten.
Elke Beyer, Architektur- u. Kulturhistorikerin, IRS Erkner/ETH Zürich
Anke Hagemann, Architektur- u. Stadtforscherin, TU Berlin, Habitat Unit
Michael Zinganel, Kulturhistoriker, Künstler, Tracing Spaces Wien
Moderation: Elke Krasny, Kulturtheoretikerin, Kuratorin, Autorin, Akademie für Bildende Künste Wien
In Kooperation mit dérive - Zeitschrift für Stadtforschung
Elke Beyer, Anke Hagemann, Michael Zinganel (eds): Holidays After The Fall. Seaside Architecture and Urbanism in Bulgaria and Croatia. Jovis Verlag, Berlin 2013
18.00: The Feminist Movement in Today´s Russia
Far from achieving gender equality, the Soviet official discourse masked blatant discrimination with false claims of its absence. After the fall of the Soviet Union, the women´s movement of the 1990s had to reevaluate all the conventional notions of gender relations, struggling simultaneously to resist a patriarchal renaissance and the decline of political protest as such.
Vera Akulova, Feminist Initiative Moscow, Russia
20.00: Domestic violence against trans* people in Russia
Domestic violence is a serious problem faced by trans* people that cannot be considered separately from everyday transphobic discrimination. Societal transphobia together with institutional factors such as difficult and inhuman procedures of legal gender recognition (including compulsory operations and sterilization in many countries) and trans* pathologization lead to reduced ability of trans* people to find a job and place to live or contact the police and crisis centers.
Yana Sitnikova, radical transfeminist, Moscow, Russia
Lectures will be in English (silent translation to Russian and German possible)
Eine Veranstaltung vom Frauen*referat der ÖH Uni Wien
Eigentlich wurde jede Zensur in Österreich 1918 aufgehoben. Im Lande Metternichs, Dollfuß’, Hitlers und Haiders Eiserner Besen haben Zensurmaßnahmen allerdings bis heute bleierne Tradition, bisweilen sogar das absolute Tabu der Vorzensur, die Veröffentlichungen verbietet, noch bevor sie jemand gesehen hat.
Erich Félix Mautner, Kulturmanager
Kulturinitiativen wie Theater, Kinos, Galerien, Musikclubs usw. können wertvolle Beiträge zum Aufblühen von Stadtteilen leisten. Die Studie Die neue Kultur am Rand der Städte befasst sich erstmals mit der Kulturszene in den Wiener Außenbezirken und vergleicht diese mit Entwicklungen an der Peripherie von Paris. Im Anschluss an die Auseinandersetzung mit den Effekten der Kulturinitiativen auf die Entwicklung städtischer Randzonen wird eine neue kulturpolitische Konzeption zur Förderung der Wiener Außenbezirke präsentiert.
Bernhard Denscher, Kulturabteilung der Stadt Wien MA7
Ilkim Erdost, Bezirksrätin 16. Bezirk
Sissi Simon, BlueSimon@Davis
Anne Wiederhold, Brunnenpassage
Moderation: Hubert Kramar, Regisseur und Schauspieler
Büffet im Anschluss an die Präsentation.
Walter Rohn: Die neue Kultur am Rand der Städte: Wien und Paris. Praesens Verlag. Wien 2013.
Eine Veranstaltung des Instituts für Stadt- und Regionalforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.
Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion zog Chris Marker über das Experiment des "real existierenden Sozialismus" Bilanz: Er erzählt sowjetische Geschichte anhand der Lebensgeschichte des russischen Regisseurs Alexander Medvedkin, der als Filmenthusiast in den frühen 30er Jahren einen Kino-Zug auf Schienen gestellt und es 1934 in seinem Spielfilm "Das Glück" gewagt hatte, Kritik an den Greueln der Kollektivierung anzudeuten. Marker montiert in seinem Filmessay russisches Revolutionskino mit Videoaufnahmen aus Moskau des Jahres 1992.
Der letzte Bolschewik /Le tombeau d'Alexandre (F/GB/FN 1993), Chris Marker, 116 Min., dt. Fassung
The book is the outcome of processes of studying, learning and de-learning, established in the Post-Conceptual Art Practices class at the Academy of Fine Arts in Vienna. What’s at stake here is to reflect not only on historical colonialism but also on the ways in which capitalism frames the world we inhabit. The notion of decoloniality has provided a radical option with which to rethink learning processes coming from positions that are not exclusively Western-orientated but are instead formed by other political-social contexts and perspectives.
Carolina Agredo, Annalisa Cannito, Miltiadis Gerothanasis, Marina Grzinic, Marissa Lôbo, Ivana Marjanovic, editors
Editorial Group for Writing Insurgent Genealogies* (Hg.): Utopia of Alliances, Conditions of Impossibilities and the Vocabulary of Decoloniality. Löcker Verlag, Wien 2013
Presentation in English and German Language
Zum Denkmal für die Opfer der NS-Militärjustiz gibt es nach langen Jahren der politischen Unentschlos-senheit ein Bekenntnis der Wiener Stadtregierung, der Wettbewerb dafür ist entschieden, es geht nur noch um die Umsetzung des Projekts auf dem Ballhausplatz. Dieses Denkmal zum Anlass, wollen wir der Frage nachgehen: wie lässt sich Geschichte zeitgemäß vermitteln?
Nora Sternfeld, Curating and Mediating Art, Aalto University/ Helsinki
Magnus Koch, Historiker, wissenschaftlicher Autor, Hamburg
Moderation: Magdalena Rest, Gedenkdienst
Sabine Göths Studie weist darauf hin, dass Frauen Karriere offensichtlich weniger wichtig ist als Männern. Was sind die Hintergründe hierfür? Und wer oder was verhindert Führungskarrieren von Frauen? Welche Stolpersteine sind auf dem Weg nach oben zu überwinden? Liegt es tatsächlich nur an der mangelhaften Vereinbarkeit von Familie und Karriere? Neben der Analyse dieser Fragen gilt es aber auch, Vorschläge zur Erhöhung der Karriereorientierung kritisch zu betrachten.
Sabine Göth, Psychologin und Sozialarbeiterin, Wien
Moderation: Sabine Prokop, VfW
Kooperation mit Verband feministischer Wissenschafterinnen
Die Gruppe 143 ist das letzte explizit konzeptuelle Künstlerkollektiv des ehemaligen Jugoslawien. Ihr Schaffen ist geprägt von den damals vorherrschenden Diskursen des internationalen Spätkonzeptualismus und umfasst selbstreflexive Fragestellungen in Bezug auf die Funktionsweisen des Kunstsystems, sowie Übersetzungen wissenschaftstheoretischer Modelle in den Bereich der Kunst und Ästhetik. Die vorliegende Publikation bietet einen Überblick über das bis dato unbekannte Schaffen der einzelnen Protagonisten.
Dietmar Unterkofler, Literaturwissenschafter, Kunsttheoretiker
Dietmar Unterkofler: Gruppe 143 – Kritisches Denken an der Grenze
der konzeptuellen Kunst 1975 – 1980. Sluzben Glasnik,, Belgrad 2013
Zwei Schwestern und ihr alter Vater kommen im Haus der Familie, einem ehemaligen Dorfgasthof, zusammen. Über die Jahre einander fremd geworden bringt das Wiedersehen langsam die Konflikte zwischen den so unterschiedlichen Frauen ans Licht. Und auch der Vater weiß, dass er für die Offenbarung eines Geheimnisses nicht mehr lange Zeit hat (Filminstitut).
Götz Spielmann, Drehbuchautor und Regisseur
Moderation: Robert Buchschwenter
In Kooperation mit dem Drehbuchforum
Das Internet wurde von Beginn an zur Kommunikation und Verbreitung rechtsextremer Inhalte genutzt – auch in Österreich. Wie treten Rechtsextreme und neonazis-tische Kreise im Netz auf und welche digitalen Foren, Platt-formen und Sparten nutzen sie bevorzugt? Wodurch können ihre Auftritte im Internet enttarnt werden? Welche Handlungs- optionen hat der österreichische Verfassungsschutz, welche Möglichkeiten der rechtlichen Verfolgung gibt es?
Uwe Sailer, Kriminalbeamter und Datenforensiker
In Kooperation mit Gedenkdienst
Um die Rechte von Minderheiten sowie ihre Teilhabe an politischen Prozessen zu stärken bedarf es entsprechender pädagogischer Ansätze. Das Konzept der Inklusiven Bildung zielt auf strukturelle Veränderungen, die den unterschied- lichen Voraussetzungen und den Bedürfnissen aller an Bildungsprozessen beteiligten Individuen gerecht werden. In pädagogischen Ansätzen der Minderheitenbildung hinge-gen steht Empowerment im Vordergrund und die Anerkennung kollektiver Rechte und Identitäten.
Mikael Luciak, Bildungswissenschafter, Initiative Minderheiten und Universität Wien
In Kooperation mit dem Institut für Wissenschaft und Kunst - IWK
Im vorliegenden Band diskutieren Judith Butler, Ernesto Laclau und Slavoj Žižek über die zentralen Grundfragen und Voraussetzungen ihrer theoretischen Projekte und politischen Einsatzpunkte und in dialogisch verfassten Beiträgen die Perspektiven radikaldemokratischer Theorie und Politik in der gegenwärtigen Welt.
Isolde Charim, Philosophin und Publizistin, Wien
Christian Haddad, Politikwissenschafter, Wien
Gerald Posselt, Philosoph, Wien
Sergej Seitz, Literaturwissenschafter und Philosoph, Wien
Moderation: Arno Böhler, Philosoph, Filmemacher und Performer, Wien
Judith Butler, Ernesto Laclau, Slavoj Zizek: Kontingenz, Hegemonie, Universalität: Aktuelle Dialoge zur Linken. Hg. von Gerald Posselt unter Mitarbeit von Sergej Seitz. Turia + Kant, Wien/Berlin 2013
Die letzten, von der Krise geprägten Jahre haben offenbart, wie wenig wir die Funktionsweisen der Wirtschaft verstehen. Weder simple Erklärungsmuster noch die demokratiepolitisch hinterfragbaren Zurufe von Wirtschaftsexpert_innen an die Politik haben dazu beigetragen, die Gründe und Folgen der Krise verständlich der Öffentlichkeit zu vermitteln, geschweige denn Lösungsansätze zu erschließen.
Pirmin Fessler, Autor, Volkswirt
Stefan Hinsch, Autor, Betriebswirtschaftslehrer
Vanessa Redak, Bankenexpertin
Silvia Angelo, wirtschaftspolitische Abteilung, Arbeiterkammer Wien
Pirmin Fessler/Stefan Hinsch, Wie funktioniert Wirtschaft? Eine kritische Einführung. Promedia Verlag: Wien, 2013
Die Gorani, slawischsprachige Muslime in der Grenzregion zwischen Albanien, dem Kosovo und Mazedonien, blicken auf eine lange Migrationsgeschichte, die bis in das Osmanische Reich zurückreicht. Mit dem Zerfall Jugoslawiens blieben nicht nur die Wege nach Belgrad, Sarajewo oder Zagreb versperrt. Als marginalisierte Minderheit finden sie sich zudem zwischen den Stühlen des albanischen und serbischen Nationalismus wieder, während zugleich die Migration in die EU immer schwieriger wird.
Thomas Schmidinger, Politikwissenschafter, Autor
Respondenz: Herbert Langthaler, Asylkoordination
Moderation: Alicia Allgäuer, Missing Link, Caritas Wien
Thomas Schmidinger: Gora: Slawischsprachige Muslime zwischen Kosovo, Albanien, Mazedonien und Diaspora. Wiener Verlag für Sozialforschung, Wien 2013
Was ist vom neuen iranischen Präsidenten zu erwarten? Wird es zu einem Strategiewechsel des iranischen Regimes kommen oder steht Hassan Rohani nur für eine neue Taktik? Ist er ein „Hoffnungsträger“ oder lediglich das „freundliche Gesicht des Terrors“? Was bedeutet seine Wahl für die iranische Opposition, die Atomverhandlungen und die Machtkämpfe innerhalb des Regimes? Wie kann Israel und wie soll der Westen auf die veränderte Situation reagieren?
Eric Frey, Chef vom Dienst, Der Standard
Stephan Grigat, Politikwissenschafter, Universität Wien
Moderation: Ljiljana Radonic, Politikwissenschafterin, Österreichische Akademie der Wissenschaften
Eine Veranstaltung von STOP THE BOMB
Vor dem Hintergrund ökonomischer Reformen und einer stärker outcomeorientierten staatlichen Steuerung muss Soziale Arbeit ihre Wirkungen stärker ausweisen. Das Managen sozialer Dienste über Wirkungsziele, zu erreichende Kennzahlen und empirisch nachweisbare Ergebnisse fordert Soziale Arbeit heraus, die Legitimität ihrer Arbeit anders zu begründen. Wie ist die Debatte um Wirkungsorientierung gesellschaftskritisch einzuordnen?
Roland Gombots, Sozialarbeiter und Soziologe, Arbeiter-Samariter-Bund Wien
Gabi Langer, Sozialarbeiterin und Geschäftsführerin, Verein Wiener Jugendzentren
Andreas Polutta, Pädagoge und Sozialpädagoge, Duale Hochschule Baden-Württemberg
Moderation: Elisabeth Hammer, Sozialarbeiterin und Ökonomin, kriSo / neunerhaus
In den Perestroika-Jahren von 1985-1991 entstanden in der Sowjetunion zivilgesellschaftliche Gruppierungen, die über Alternativen sowohl zum östlichen Staatssozialismus als auch zum westlichen Realkapitalismus nachdachten. Die große Anzahl an alternativen demokratischen Ideen zeugt davon, dass nicht nur über die unvermeidliche Option des Sich-Eingliederns in die kapitalistische Hauptrichtung nachgedacht wurde. Vor dem Hintergrund der momentanen Krise der westlichen, liberalen Demokratie gewinnen die damals diskutierten demokratischen Alternativen erneut an Aktualität.
Hans Asenbaum, Autor, Wien
Boris Kagarlitsky, Politologe und Zeitzeuge, Moskau
Dieter Segert, Politikwissenschaftler, Wien
Moderation: Lisanne Mokre
Hans Asenbaum. Demokratie im Umbruch – Alternative Gesellschaftsentwürfe der russischen Perestroikabewegung. New Academic Press, Wien, 2013
Den Begriff der Kunstfreiheit in die Österreichische Verfassung einzufügen war zu Beginn der 1980er Jahre wahrscheinlich einer der wichtigsten Schritte für ein liberaleres Klima in diesem Land. De facto war diese Freiheit längst durch andere Verfassungsbestimmungen abgesichert - aber nicht so manifest und uneinge-schränkt. Ist die Freiheit der Kunst aber tatsächlich uneingeschränkt?
Erich Félix Mautner, Veranstaltungsmanager
In der österreichischen Medienlandschaft wird die Freiheitliche Partei Österreichs zumeist als rechtspopulistisch charakterisiert. Trotz zahlreicher in der Öffentlichkeit thematisierter Skandale um Rechtsextremismus im Umfeld der Partei werden diese oftmals als Einzelfälle verharmlost und rechtsextreme Einstellungen nicht als inhärenter Bestandteil der Ideologie der FPÖ interpretiert.
Nina Horacezk, Journalistin, Falter
Eine Veranstaltung vom Gedenkdienst
Viviane Sophie-Drack untersucht in zwei für sich stehenden aber sich ergänzenden Abschlussarbeiten Aspekte des Umgangs mit Sozialen Medien. Ausgehend von der Kant´schen Frage "was bedeutet Mensch-sein" stellt sie die Frage, wie die kontinuierliche Zunahme technischer Hilfsmittel wie PC, Internet und Co unser Denken, unsere Verhaltensweisen und unsere Beziehungsstrukturen verändert. Unterscheiden sich die Überlebensstrategien heute von jenen in archaischen Strukturen? In ihrer politikwissenschaftlichen Arbeit werden Soziale Medien als Ort für politische Partizipation mittels theoretischer Analyseund empirisch untersucht.
Viviane-Sophie Drack, Polikwissenschafterin und Philosophin
Viviane-Sophie Drack: Politische Partizipation durch Soziale Medien. Mehr Konflikt oder mehr Demokratie? Diplomarbeit, Institut für Politikwissenschaft, Universität Wien 2011
Viviane Sophie Drack: Collecting People - eine archaische Zukunftsstrategie. Diplomarbeit, Institut für Philosophie, Universität Wien 2012
Jedes Jahr werden im Rahmen gewerblicher Schlachtungen Millionen Tiere für die Fleischproduktion getötet. Allerdings werden diese Gewalthandlungen zumeist nicht als solche problematisiert. Auf Grundlage soziologischer Gewaltforschung und empirischer Forschungsergebnisse ist das Phänomen der Gewalt an Tieren am Beispiel der Agrarindustrie zu diskutieren: Wie unterscheidet sich Gewalt an Tieren von anderen Gewaltformen?
Marcel Sebastian, Group for Society and Animals Studies, Universität Hamburg
Veranstaltet von der Basisgruppe Tierrechte
20.00 Uhr: Jetzt spreche ich
Gloria Höckner und Rosi Rehformen stellen den literarischen Versuch eines weiblichen Sprechens (Hertha Kräftner) und den Versuch das weibliche Begehren zum Ausdruck zu bringen (Elfriede Jelinek) einander gegenüber.
21.30 Uhr: vienna.recollection
Maximilian Meergraf zeigt Found-Footage aus dem Wien der 1950-1970er Jahre. Mit einem Originalprojektor zeigt er Highlights seiner Sammlung, deren Material er in Altwarenläden und Flohmärkten Wiens aus verstaubten Kisten hob.
Gloria Höckner, Künstlerin, studiert Performance Studies
Maximilian Meergraf, Fotodesigner und Filmemacher
Rosi Rehformen, Musikerin
Eine Kooperation mit dem soul.vienna artfestival
Kann politische Bildung durch die Herstellung einer Wir-Identität und einer gemeinsamen Geschichte zum Empowerment von Minderheiten beitragen? Welche Rolle spielen Minderheiten ihrerseits für politische Bildung? Zur Diskussion steht die Bedeutung politischer Bildung für unterschiedliche Minderheitengruppen.
Cornelia Kogoj, Initiative Minderheiten
In Kooperation mit der Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung - ÖGPB und der Initiative Minderheiten
Alle freuen sich auf den Urlaub in Italien, nur Jasmin nicht. Sie will bei ihrer Mutter sein, von der sie lange Zeit getrennt lebt. Es gelingt ihr schließlich, ihre Mutter zu einem gemeinsamen Ausflug zu überreden. Die beiden kommen einander näher – mal wie Freundinnen, mal wie Mutter und Tochter.
Selina Gnos, Drehbuchautorin
Katharina Mückstein, Regisseurin
Moderation: Robert Buchschwenter, DrehbuchForum
In Kooperation mit dem drehbuchFORUM Wien.
Der Film läuft ab 13.9.2013 in den heimischen Kinos.
Als Lehrerinnen und Pädagoginnen hatten europäische Frauen im kolonialen Afrika des 20. Jahrhunderts eine ambivalente Rolle. Ihr Einsatz für die Bildung von Mädchen bewegte sich zwischen feministischen und geschlechterkonservativen, kolonialen und kolonialkritischen Interessen und Praxen. Ihre Erzählungen sind eine Quelle historischen Wissens über Entwicklung in Afrika.
Martina Kopf, Afrikawissenschafterin, Universität Wien
Moderation: Sabine Prokop, VfW
In Kooperation mit Verband feministischer Wissenschafterinnen
The curators of the project BALKAN(S) NOW believe that a much-needed political artistic practice is being shaped in countries such as Serbia, Macedonia, Kosovo, or Slovenia: a practice that relies on self-empowerment, strong net-working across the region, and a pro-European yet critical attitude. Hence, when one looks at the artistic landscape anywhere to the south of the Austrian border, one discovers a vivid, uniquely inter- connected art scene that stands in a strong contrast to the ethnically-organized political fabric.
Panel 1, 19.00: The extended Balkans – Vienna as a platform for artists from Slovenia, Serbia, Croatia, Bosnia, Macedonia and Montenegro
Ivan Jurica, Art Education, mumok, Bratislava/Vienna
Ivana Marjanović, Co-director, Kontekst-Kollektivs, Belgrade
Walter Seidl, Head of Kontakt. The Art Collection Erste Group and ERSTE Foundation, Vienna
Moderation: Suzana Milevska
Panel 2, 20.15: “Balkans” and “Post-war” – artistic empowerment beyond those labels
Vasja Nagy, Free-lance curator, Ljubljana/Vienna
Aneta Stojnić, Artist, theorist and cultural worker, Belgrade
Moderation: Jens Kabisch
BALKAN(S) NOW is curated by Gülsen Bal and Marlene Rigler in cooperation with Open Systems, Vienna, Mestna galerija, Ljubljana, and Remont, Belgrade
Veranstaltung in englischer Sprache
In Rani Radovi kämpfen drei Männer und eine Frau, die verkörperte Jugoslava, gegen das, was die „Rote Bourgeoisie“ aus dem Sozialismus gemacht hat. Doch finden sie keinen Anklang und schlachten schließlich Jugoslava. Diese Parabel, für die Želimir Žilnik 1969 den Goldenen Bären erhielt, führte zu seinem Ausschluss aus der Jugoslawischen Kommunistischen Partei. Als der Film 2012 in Berlin gezeigt wird, gibt sich eine Frau aus dem Publikum als damalige Nebendarstellerin zu erkennen. In Pirika on Film ergründet der Regisseur, was seiner Protagonistin seither widerfuhr und erstellt neben dem Portrait der Frau eine Analyse des postkommunistischen Status Quo in verschiedenen Regionen Europas.
Rani Radovi/ Frühe Werke. R: Želimir Žilnik. Jugoslawien, 1969, 87min. OmeU
Pirika na filmu/Pirika on Film. R: Želimir Žilnik. Serbien 2013, 53 min. OmeU
Als 1969 die Stonewall Riots in New York ausbrachen, ahnte niemand der damals Beteiligten, welche Wirkung dieser Kampf gegen Homo- und Transphobie entfalten würde. Heutzutage sind Gay-Pride-Paraden aus vielen Städten nicht mehr wegzudenken - wobei es jedoch große Unterschiede in den jeweiligen Ausrichtungen und Begleiterscheinungen gibt.
Marty Huber, Theaterwissenschafterin und queer-Aktivistin
Andreas Brunner, QWIEN, Historiker
Marty Huber: Queering Gay Pride. Zwischen Assimilation und Widerstand. Zaglossus Verlag, Wien 2013
In Kooperation mit der Wiener Antidiskriminierungsstelle für gleichgeschlechtliche und transgender Lebensweisen
Folter, Vergewaltigungen, Missbrauch, menschliche Versuchskaninchen - Vorfälle in Kinderheimen und Internaten dringen nur langsam an die Öffentlichkeit. Der Journalist und Sachbuchautor Hans Weiss hat ohne Rücksicht auf politische oder konfessionelle Netzwerke nachgeforscht und mit seinem Buch Tatort Kinderheim einen drastischen Untersuchungsbericht vorgelegt. Für ihre besondere Interessenslage können DrehbuchautorInnen und AutorenfilmerInnen eine vielseitige Betrachtung von Opfer- und Täterrollen erwarten, eine anschauliche Behandlung von unterschiedlichen psychologischen Entwicklungen und vor allem eine breite Kenntnis der gesamten Problemstellung.
Hans Weiss, Journalist, Autor
Moderation: Wilbirg Brainin-Donnenberg
In Kooperation mit dem drehbuchFORUM Wien
1967 wurde die erste in Köln gegründet, seither gibt es kaum mehr eine Stadt ohne Kunstmesse. Welche Rolle spielt der Kunstmarkt für den gesamten Kunstbetrieb, wie groß ist sein Einfluss auf neue Entwicklungen in der Kunst? Reagieren Kurator_innen auf Trends am Kunstmarkt? Und umgekehrt, wie reagiert der Kunstmarkt auf neue Kunstströmungen, auf Events wie die documenta und Biennalen, und auf die Kunstkritik?
Christina Steinbrecher-Pfand und Vita Zaman, künstlerische Leitung VIENNAFAIR
Christian Meyer, Galerie Meyer Kainer
Ursula Maria Probst, Kunstkritikerin, Kunstforum international
Daniela Zyman, Kuratorin TBA21
Moderation: Astrid Peterle, Kunsthistorikerin
Die Aktivist_innen von Roma Kombinat machen auf die europaweite Diskriminierung von Roma aufmerksam und thematisieren die „Roma-Industrie“: Da Roma nicht immer über die nötigen Ressourcen für die Einreichung von Projekten verfügen, erledigen das Organisationen in Stellvertretung. Daraus entsteht eine Ungleichheit, mit der selbstorganisierte Roma in ihrem Bestreben nach Selbstermächtigung und Partizipation immer wieder konfrontiert werden.
Georgel Caldararu, Aktivist, derparia.wordpress.com, Berlin
Filiz Demirova, Aktivistin, derparia.wordpress.com, Berlin
Marika Schmiedt, Künstlerin und Aktivistin, marikaschmiedt.wordpress.com, Wien
Moderation: Tina Leisch, Text-, Film- und Theaterarbeiterin
In Kooperation mit WIENWOCHE
Ausstellung der eingereichten Entwürfe zum Wettbewerb
„Denkmal für die Verfolgten der NS-Militärjustiz am Ballhausplatz, 1010 Wien"
im: Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien
am: 18., 19., 22., 23., und 24. Juli 2013
Öffnungszeiten: 10 bis 13 Uhr und 14 bis 17 Uhr
Wettbewerbssieger: Olaf Nicolai „X“
Das 10-köpfige Beurteilungsgremium hat sich am 27. Juni 2013 für das Projekt "X" des deutschen Künstlers Olaf Nicolai entschieden. Stärke, Kraft und intellektueller Überbau des Projektes haben die Jury überzeugt.
Insgesamt wurden acht Entwürfe präsentiert. KÖR Kunst im öffentlichen Raum Wien hat den international geladenen Wettbewerb ausgelobt und ist in der Folge mit der Realisierung beauftragt, mit der noch heuer begonnen wird.
Wettbewerbsjury:
Juliane Alton, Personenkomitee
Berthold Ecker, MA 7 Kultur
Bernhard Engleder, MA 28 Straßenverwaltung und Straßenbau
Franz Kobermaier, MA19 Architektur und Stadtgestaltung
Martin Kohlbauer, Architekt (Juryvorsitzender)
Thomas Geldmacher, Personenkomitee
Lilli Hollein, KÖR-Jury
Anna Jermolaewa, Künstlerin
Dirk Luckow, KÖR-Jury
Heidemarie Uhl, Historikerin
Für weitere Informationen:
KÖR Kunst im öffentlichen Raum GmbH
Museumsplatz 1 / Stg. 15
1070 Wien
T: +43 (0)1 52189 - 1257
F: +43 (0)1 52189 - 1217
Ausstellung der eingereichten Entwürfe zum Wettbewerb
„Denkmal für die Verfolgten der NS-Militärjustiz am Ballhausplatz, 1010 Wien"
im: Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien
am: 18., 19., 22., 23., und 24. Juli 2013
Öffnungszeiten: 10 bis 13 Uhr und 14 bis 17 Uhr
Wettbewerbssieger: Olaf Nicolai „X“
Das 10-köpfige Beurteilungsgremium hat sich am 27. Juni 2013 für das Projekt "X" des deutschen Künstlers Olaf Nicolai entschieden. Stärke, Kraft und intellektueller Überbau des Projektes haben die Jury überzeugt.
Insgesamt wurden acht Entwürfe präsentiert. KÖR Kunst im öffentlichen Raum Wien hat den international geladenen Wettbewerb ausgelobt und ist in der Folge mit der Realisierung beauftragt, mit der noch heuer begonnen wird.
Wettbewerbsjury:
Juliane Alton, Personenkomitee
Berthold Ecker, MA 7 Kultur
Bernhard Engleder, MA 28 Straßenverwaltung und Straßenbau
Franz Kobermaier, MA19 Architektur und Stadtgestaltung
Martin Kohlbauer, Architekt (Juryvorsitzender)
Thomas Geldmacher, Personenkomitee
Lilli Hollein, KÖR-Jury
Anna Jermolaewa, Künstlerin
Dirk Luckow, KÖR-Jury
Heidemarie Uhl, Historikerin
Für weitere Informationen:
KÖR Kunst im öffentlichen Raum GmbH
Museumsplatz 1 / Stg. 15
1070 Wien
T: +43 (0)1 52189 - 1257
F: +43 (0)1 52189 - 1217
Ausstellung der eingereichten Entwürfe zum Wettbewerb
„Denkmal für die Verfolgten der NS-Militärjustiz am Ballhausplatz, 1010 Wien"
im: Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien
am: 18., 19., 22., 23., und 24. Juli 2013
Öffnungszeiten: 10 bis 13 Uhr und 14 bis 17 Uhr
Wettbewerbssieger: Olaf Nicolai „X“
Das 10-köpfige Beurteilungsgremium hat sich am 27. Juni 2013 für das Projekt "X" des deutschen Künstlers Olaf Nicolai entschieden. Stärke, Kraft und intellektueller Überbau des Projektes haben die Jury überzeugt.
Insgesamt wurden acht Entwürfe präsentiert. KÖR Kunst im öffentlichen Raum Wien hat den international geladenen Wettbewerb ausgelobt und ist in der Folge mit der Realisierung beauftragt, mit der noch heuer begonnen wird.
Wettbewerbsjury:
Juliane Alton, Personenkomitee
Berthold Ecker, MA 7 Kultur
Bernhard Engleder, MA 28 Straßenverwaltung und Straßenbau
Franz Kobermaier, MA19 Architektur und Stadtgestaltung
Martin Kohlbauer, Architekt (Juryvorsitzender)
Thomas Geldmacher, Personenkomitee
Lilli Hollein, KÖR-Jury
Anna Jermolaewa, Künstlerin
Dirk Luckow, KÖR-Jury
Heidemarie Uhl, Historikerin
Für weitere Informationen:
KÖR Kunst im öffentlichen Raum GmbH
Museumsplatz 1 / Stg. 15
1070 Wien
T: +43 (0)1 52189 - 1257
F: +43 (0)1 52189 - 1217
Ausstellung der eingereichten Entwürfe zum Wettbewerb
„Denkmal für die Verfolgten der NS-Militärjustiz am Ballhausplatz, 1010 Wien"
im: Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien
am: 18., 19., 22., 23., und 24. Juli 2013
Öffnungszeiten: 10 bis 13 Uhr und 14 bis 17 Uhr
Wettbewerbssieger: Olaf Nicolai „X“
Das 10-köpfige Beurteilungsgremium hat sich am 27. Juni 2013 für das Projekt "X" des deutschen Künstlers Olaf Nicolai entschieden. Stärke, Kraft und intellektueller Überbau des Projektes haben die Jury überzeugt.
Insgesamt wurden acht Entwürfe präsentiert. KÖR Kunst im öffentlichen Raum Wien hat den international geladenen Wettbewerb ausgelobt und ist in der Folge mit der Realisierung beauftragt, mit der noch heuer begonnen wird.
Wettbewerbsjury:
Juliane Alton, Personenkomitee
Berthold Ecker, MA 7 Kultur
Bernhard Engleder, MA 28 Straßenverwaltung und Straßenbau
Franz Kobermaier, MA19 Architektur und Stadtgestaltung
Martin Kohlbauer, Architekt (Juryvorsitzender)
Thomas Geldmacher, Personenkomitee
Lilli Hollein, KÖR-Jury
Anna Jermolaewa, Künstlerin
Dirk Luckow, KÖR-Jury
Heidemarie Uhl, Historikerin
Für weitere Informationen:
KÖR Kunst im öffentlichen Raum GmbH
Museumsplatz 1 / Stg. 15
1070 Wien
T: +43 (0)1 52189 - 1257
F: +43 (0)1 52189 - 1217
Ausstellung der eingereichten Entwürfe zum Wettbewerb
„Denkmal für die Verfolgten der NS-Militärjustiz am Ballhausplatz, 1010 Wien"
im: Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien
am: 18., 19., 22., 23., und 24. Juli 2013
Öffnungszeiten: 10 bis 13 Uhr und 14 bis 17 Uhr
Wettbewerbssieger: Olaf Nicolai „X“
Das 10-köpfige Beurteilungsgremium hat sich am 27. Juni 2013 für das Projekt "X" des deutschen Künstlers Olaf Nicolai entschieden. Stärke, Kraft und intellektueller Überbau des Projektes haben die Jury überzeugt.
Insgesamt wurden acht Entwürfe präsentiert. KÖR Kunst im öffentlichen Raum Wien hat den international geladenen Wettbewerb ausgelobt und ist in der Folge mit der Realisierung beauftragt, mit der noch heuer begonnen wird.
Wettbewerbsjury:
Juliane Alton, Personenkomitee
Berthold Ecker, MA 7 Kultur
Bernhard Engleder, MA 28 Straßenverwaltung und Straßenbau
Franz Kobermaier, MA19 Architektur und Stadtgestaltung
Martin Kohlbauer, Architekt (Juryvorsitzender)
Thomas Geldmacher, Personenkomitee
Lilli Hollein, KÖR-Jury
Anna Jermolaewa, Künstlerin
Dirk Luckow, KÖR-Jury
Heidemarie Uhl, Historikerin
Für weitere Informationen:
KÖR Kunst im öffentlichen Raum GmbH
Museumsplatz 1 / Stg. 15
1070 Wien
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Die Ideologie des Kulturrelativismus fungiert als Schutzschild für das iranische Holocaustleugner-Regime in Europa. Ein Sturz dieses Regimes würde nicht nur die iranische Bevölkerung von der Tyrannei der Scharia befreien, sondern auch den europäischen und US-amerikanischen Kulturrelativist_innen jene Parole wieder in Erinnerung rufen, unter der 1979 zehntausende iranische Frauen gegen die Einführung der Zwangsverschleierung demonstriert haben: Emanzipation ist nicht westlich, Emanzipation ist nicht östlich, sondern universal!
Andreas Benl, Autor und Aktivist, stop the bomb, Berlin
Eine Veranstaltung von Café Critique
Der Begriff der Kompetenz ist zum Kassenschlager einer psychologischen Industrie geworden, die privates Lebensglück, soziale Sicherheit und beruflichen Erfolg unterschiedslos auf die Ausbildung entsprechender Kompetenzen zurückführt: Ein Maßstab für alles! Verzichtet wird auf die Möglichkeit „in eigener Person zu sprechen". Es bedarf der Analyse einer Situation, die durch eine Ausweitung informeller Prüfungssituationen und einen Boom auf dem Gebiet standardisierter Testformate gekennzeichnet ist.
Andreas Gelhard, Forum interdisziplinäre Forschung, TU Darmstadt
In Kooperation mit dem Ring Österreichischer Bildungswerke
Um dem Verhältnis von Subkultur und Öffentlichkeit nachzugehen, untersuchte Katharina Hammer Graffiti und Street Art Subkulturstile in Wien und Paris. Vorzufinden sind visualisierte Ansichten und Kommentare sowie kritische Diskurse über Stadtgrenzen hinweg. Diese Öffentlichkeit liegt elitär strukturierten Bildproduktionsverhältnissen im urbanen Raum quer und ist partizipativ und pluralistisch beschaffen. Über den Subkulturstil wird sie zur denkbaren Öffentlichkeit.
Katharina Hammer, Soziologin, Wien
Katharina Hammer: Subkultur und Öffentlichkeit. Ethnographische Studien zu Graffiti und Street Art Subkulturstilen in Wien und Paris. Diplomarbeit, Fakultät für Sozialwissenschaften, Uni Wien 2012.
Der von der PKK zum Newrozfest im März 2013 erklärte Waffenstillstand wurde von den Kurd_innen euphorisch begrüßt. Millionen Kurd_innen, die der kurdisch-türkische Konflikt ins europäische Exil getrieben hat, hoffen auf Frieden und Rückkehr. Vier Exilierte gaben dem Filmteam je ein Geschenk mit, das in Kurdistan die Wege zu ihren Sehnsuchtsorten eröffnet und persönliche Einblicke in die Geschichte des kurdischen Befreiungskampfes ermöglicht.
Tränen, per Skype verschickt, kommen ausgetrocknet an (Arbeitstitel; Rohschnitt, Österreich 2013), R: Ali Can, Tina Leisch, 60 Min
Österreich vor Gericht
Vortrag
Dem austrofaschistischen Staatssekretär für Äußeres, Guido Schmidt, wurde in einem Hochverratsprozess vor einem österreichischen Volksgericht 1947 die Schuld am ‚Anschluss‘ angelastet. Die Diskussion, warum dies geschah, wie der Prozess gegen Guido Schmidt geführt und weshalb er freigesprochen wurde, erlaubt nicht nur Einblicke in die politische Situation Österreichs vor 1938, sondern auch ab 1945 und zeigt die bis heute anhaltende politische Brisanz des Themas.
Magdalena Neumüller, Politikwissenschafterin, Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien
In Kooperation mit dem GEDENKDIENST.
Um zunehmende Einschränkungen des Öffentlichen durch neoliberale und autoritative Logiken zu unterminieren, nutzen Künstler_innen, Aktivist_innen und Kurator_innen Strategien der Präsenz und Absenz – Taktiken des Sichtbarmachens, der Verfremdung, des Verbergens. Aus der Sicht des Kuratorischen lässt sich fragen: Welche Konsequenzen lassen sich aus gesellschaftspolitischen Veränderungen des Öffentlichen für das kuratorische Handeln ziehen? Wie kann sich dieses an einem situativen, multidimensionalen und prozessualen Öffentlichkeitsbegriff orientieren? Das zweite Heft von WELL CONNECTED hat Künstler_innen, Theoretiker_innen, Aktivist_innen und Kurator_innen eingeladen, zu diesen Fragen Stellung zu beziehen.
Vera Lauf, Kunsthistorikerin, Kuratorin, WELL CONNECTED, Leipzig
Barbara Mahlknecht, Kunstvermittlerin, Kuratorin, Wien
Katharina Schniebs, Kulturvermittlerin, Kuratorin, Wien
Die Publikation erscheint im Rahmen des Projekts GOING PUBLIC ? Über die Schwierigkeit einer öffentlichen Aussage.
Welche Rolle spielt die Kunstvermittlung im Kunstbetrieb? Sind ihre Programme Thema für Kunstzeitschriften, beschäftigt sich der Kunstmarkt mit ihrer Praxis, Kurator_innen und Kritiker_innen mit den Konzepten der gegenwärtigen Kunstvermittlung? Und umgekehrt, wie reagiert die Kunstvermittlung auf neue Entwicklungen in der zeitgenössischen Kunst, hat sie Einfluss auf den Kunstbetrieb?
Beatrice Jaschke, schnitt.punkt. Ausstellungstheorie & praxis / ecm Masterlehrgang Universität für angewandte Kunst
Werner Rodlauer, artmagazine.cc / WKO - Kunsthandel
Eva Badura-Triska, Kuratorin, MUMOK
Barbara Mahlknecht, Kunstvermittlung Generali Foundation
Der Workshop vertieft analytisch die gleichnamige Retrospektive des Österreichischen Filmmuseums. Beide halten der gängigen Verfallserzählung vom US-Kino der 1980er Jahre – weg vom engagierten New Hollywood zum sozial evakuierten Blockbuster der Reagan-Ära – verschiedene Stränge eines neugierigen, welthaltigen und formal abenteuerlustigen Filmschaffens, mitten im Mainstream, entgegen.
10.00 Begrüßung
10.15 Lukas Foerster: Make the World Go Away: Anmerkungen zu einigen Country-Melodramen der 1980er-Jahre.
11.15 Sulgi Lie: F for Fake. Fälschung und Falschgeld in William Friedkins To Live and Die in L.A.
12.15 Drehli Robnik: We´ve Got a Bigger Problem Now (Dead Kennedys): Politische Bildung(en) und Knowing Your Enemy bei Carpenter, Fuller, Zucker.
14.15 Joachim Schätz: Verhaltenslehren des Fernsehens. Wie die Filme von Albert Brooks & James L. Brooks an Selbsttechniken (ver-)zweifeln.
15.00. Nikolaus Perneczky: The Proletarian Imaginary of Reaganite Hollywood: Eine Spurensuche.
16.00 Filmgespräch mit Lena Stölzl und Martin Thompson: Was Sie sehen werden, passt in den sozialen Kontext. Pablo Larraíns No und das Fortleben der 80er
Moderation: Andreas Ehrenreich
Eine Veranstaltung des tfm - Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität Wien.
Eine neue Reihe lädt zu Gesprächen mit Autor_innen von Neuerscheinungen aus Politik, Psychologie, Philosophie und weiteren Themenbereichen und richtet sich auch als mögliche inhaltliche Inspiration zum Beispiel an Drehbuchautor_innen. Die erste Veranstaltung bietet eine Auseinandersetzung mit dem Buch der Gerichtspsychiaterin Heidi Kastner Schuldhaft: Täter und ihre Innenwelten. Kastner erstellt nicht nur Persönlichkeitsprofile von unterschiedlichen Täter_innen, sondern schildert auch deren Geschichte, die die Taten nicht entschuldigen, aber die jeweiligen Verhaltensweisen teilweise verständlich machen.
Heidi Kastner, Gerichtspsychiaterin, Autorin Moderation: Wilbirg Brainin-Donnenberg In Kooperation mit dem DrehbuchFORUM |
Recht auf Asyl, Genfer Flüchtlingskonvention, Asylantrag, Erstaufnahmestelle – welche konkrete Bedeutung haben diese aktuellen, im öffentlichen Diskurs häufig verwendeten Begriffe? Welche Strukturen stehen hinter dem Asylwesen in Österreich, welche Problematiken ergeben sich daraus und wie sieht die Realität all jener Menschen aus, die davon betroffen sind?
Khan Adalat und Mir Jahangir Refugee Camp ViennaMichael Genner, Asyl in Not Nadja Lorenz, Menschenrechtsanwältin
Eine Kooperation mit dem Amnesty International Studi Netzwerk Wien
Der Friedensbericht 2012 thematisiert brandaktuelle Fragen und Probleme, die aus der gegenwärtigen Demokratiekrise resultieren, und erforscht mögliche Konsequenzen und Handlungsspielräume für zivilgesellschaftlichen Protest und Widerstand.
Lilijana Bucar, Faculty of Arts, University of Ljubljana (via Skype)
Mark Joób, Faculty of Economy,University of West Hungary, Sopron
Silke Ötsch, Institut für Soziologie, Universität Innsbruck (via Skype)
Aleksandar Prvulovic, Amnesty International Wien
Berthold Schweitzer, European Peace University, Stadtschlaining
Ronald H.Tuschl, European Peace University, Stadtschlaining
Moderation: Matthias Kopp, Demokratiezentrum Wien, Bert Preiss, ÖSFK
Bert Preiss, Claudia Brunner (Hg): Democracy in Crisis. The Dynamics of Civil Protest and Civil Resistance. Wien: LIT Verlag, 2013
Eine Veranstaltung vom Österreichischen Studienzentrum für Frieden und Konfliktforschung ÖSFK und dem LIT Verlag
Aus Antonio Gramscis Schriften zur Kunst und Kultur wird eine ‚Ästhetische Theorie' abgeleitet und in Bezug zu zeitgenössischer kulturwissenschaftlicher Theoriebildung gesetzt. Als anschlussfähig erweist sich dabei der Cultural Materialism, da Raymond Williams einen wichtigen Beitrag zur Rezeption Gramscis geleistet hat. Eine Untersuchung dieser Rezeption gelangt zu kritischen Schlüssen und verweist auf problematische Aspekte der Lektüre Gramscis.
Ingo Lauggas, Literatur- und Kulturwissenschafter, Universität Wien
Roman Horak, Abteilung für Kulturwissenschaften, Universität für angewandte Kunst Wien
Moderation: Christina Lutter, Historikerin, Universität Wien
Ingo Lauggas: Hegemonie, Kunst und Literatur. Ästhetik und Politik bei Gramsci und Williams. Cultural Studies, Band 11. Wien: Löcker 2013
Sara Ablinger erörtert die Verschränkung von Medizin, Fotografie und dominanten gesellschaftlichen Körpervorstellungen und zeigt die damit verbundene Konstruktion von Normen auf. In der vorliegenden Arbeit stellt sie künstlerische Strategien vor, Geschlechterdiskurse zu thematisieren und untersucht Normen innerhalb der Queeren Fotografie selbst. Es zeigt sich, dass selbst innerhalb der queeren Diskurse die künstlerischen Re-Präsentationen manche Gruppen nicht beziehungsweise kaum mit einschließen: dazu gehören vor allem ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen.
Sara Ablinger, Kunsthistorikerin, Wien
Sara Ablinger: TRANS*NORM. Zeitgenössische Fotografie im Kontext von Geschlechternormen und Trans*identität. Diplomarbeit, Institut für Kunstgeschichte, Uni Wien 2012
Mit der breiten Durchsetzung des Kompetenzbegriffs in der Allgemein-, Berufs- und Hochschulbildung gehen neue Sichtweisen auf Lernen, Lernorte und die Bewertung von Lernergebnissen einher. Im Mittelpunkt stehen der lebenslange Erwerb und die lebenslange Entwicklung von Fähigkeiten, Kenntnissen, Methoden, Wissen, Einstellungen und Werten. Wie verändert die Kompetenzorientierung die berufliche Bildung und die Berufs- und Arbeitswelt?
Peter Dehnbostel, Deutsche Universität für Weiterbildung - DUW, Bonn
In Kooperation mit dem Institut für Bildungswissenschaft der Universität Wien
Aus ihrem eigentlichen Selbstverständnis heraus müsste sich die Linke mit aller Kraft dafür einsetzen, dass das iranische Regime an der Umsetzung seiner mörderischen Ideologie gehindert und gestürzt wird. Doch Varianten des antiimperialistischen Weltbildes und ein kulturrelativistisches Denken verhindern zu oft eine Reflexion darüber, was es - angesichts der von Ajatollahs und Pasdaran ausgehenden Gefahren - heute bedeuten würde, dem kategorischen Imperativ Adornos gerecht zu werden.
Danyal, cosmoproletarian-solidarity.blogspot.co.at, Hamburg
Stephan Grigat, Politikwissenschafter, Universität Wien
Eine Veranstaltung von Café Critique
Staaten, die mit allen Mitteln unerwünschte Migrant_innen fernhalten, tragen zu Krankheit und Leid bei – zu dieser besorgniserregenden Erkenntnis kommen die Teams von Ärzte ohne Grenzen. Die unabhängige humanitäre Hilfsorganisation leistet seit zehn Jahren medizinische Hilfe für Migrant_ innen in der Europäischen Union und in Transitländern. Die Erfahrungen zeigen, dass eine restriktive Einwanderungspolitik das Leben dieser Menschen erheblich erschwert und gefährlicher macht. Wo es keinen legalen Weg nach Europa gibt, sehen sich viele gezwungen, Risiken einzugehen und ihre Gesundheit und Sicherheit aufs Spiel zu setzen. In einem aktuellen Bericht macht Ärzte ohne Grenzen auf die gesundheitlichen Bedürfnisse von Migrant_innen aufmerksam.
Frank Dörner, Geschäftsführer Ärzte ohne Grenzen Deutschland
Eine Veranstaltung von Ärzte ohne Grenzen
Prekarität und Freiheit werden im vorliegenden Band als begriffliche Klammern eines ebenso widersprüchlichen wie komplementären Verhältnisses reflektiert. Die Autor_innen bewegen sich an den Schnittstellen von Institutionen und Selbstorganisierung. Die Texte thematisieren prekäre Freiheiten anhand von Kollektivität, Frauenbewegungsgeschichte, Lebensführung, Kultur/Arbeit, Ökonomie, Migration, Wissenschaft, Alter, Sexualität, Anerkennungsweisen, Bildung.
Claudia Brunner, Alpen-Adria Universität Klagenfurt/Celovec
Dagmar Fink, Literatur- und Kulturwissenschafterin
Birge Krondorfer, Philosophin, feministische Aktivistin
Sabine Prokop, Medien- Kulturwissenschafterin, Künstlerin
Claudia Brunner, Dagmar Fink, Birge Krondorfer, Sabine Prokop (Hg): Prekarität und Freiheit: Feministische Wissenschaft, Kulturkritik und Selbstorganisation, Verlag Westfälisches Dampfboot, Münster 2013
Kooperation mit dem Verband feministischer Wissenschafterinnen
Alessandra D'Onofrio verschafft in Caught in between Darkness and Light jenen Refugees Gehör, die durch die europaweite, unmenschliche Gesetzgebung nicht zu Wort kommen sollen. Eine ähnliche Strategie verfolgt Elias Grootaers: Not Waving, but Drowning berichtet aus der Perspektive indischer Flüchtlinge über ihre Festnahme und Inhaftierung. Das versachlichte Verhalten der Wärterinnen spiegelt eine bedrückende Realität wider.
Caught in between Darkness and Light (I/F/GB 2009). R: Alessandra D'Onofrio, 16 min, Englisch
Not Waving, but Drowning (B 2009). R: Elias Grootaers, 53 min, Punjabi / Englisch mit englischen Untertiteln
Anschließend Gespräch mit Refugees vom Protest Camp und Unterstützer_innen.
In Kooperation mit Ethnocineca – Ethnographic and Documentary Filmfest Vienna. 14.-17. Mai im VOTIV KINO
Dem Schauspieler Philipp Hochmair ist die Alltagsrealität fremd geworden. Durch die Begegnung mit seinem ihm bislang unbekannten Onkel, einem ehemaligen Zirkusartisten, reflektiert er erstmals sein eigenes Leben. Mit Der Glanz des Tages gelang ein außergewöhnlicher Film an der Grenze zwischen Dokumentar- und Spielfilm, der unter anderem den Max Ophüls Preis und den Großen Diagonale Preis gewann.
Xaver Bayer, Drehbuch
Tizza Covi, Rainer Frimmel, Drehbuchautoren, Regie
Moderation: Robert Buchschwenter, Drehbuchforum
In Kooperation mit drehbuchFORUM Wien
Die Diktatur Dollfuß/Schuschnigg 1933-1938 ist bis heute eine der umstrittensten Phasen der österreichischen Geschichte. In insgesamt 23 Beiträgen eines neu erschienenen Bandes, herausgegeben von Florian Wenninger und Lucile Dreidemy, unternehmen WissenschafterInnen nun den Versuch, eine Bilanz der bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnisse zu ziehen und Perspektiven künftiger Forschungsarbeit zu entwickeln. Von Interesse sind dabei offene Fragen ebenso wie methodische Ansätze und bislang vernachlässigte Quellen. Behandelt werden neben politischen und sozialen Aspekten auch ökonomische, militärische und regionale Themen.
Adalbert Wagner, Verein GEDENKDIENST
Oliver Rathkolb, Institut für Zeitgeschichte Wien
Johanna Gehmacher, Institut für Zeitgeschichte Wien
Lucile Dreidemy, Institut für Zeitgeschichte Wien
Florian Wenninger, Institut für Zeitgeschichte Wien
Linda Erker, Verein GEDENKDIENST
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Verein Gedenkdienst und dem Böhlau Verlag statt.
Gemeinschaftseigentum, freie Sexualität, Auflösung der Kleinfamilie - das waren die Grundprinzipien des Friedrichshofs, der größten Kommune in Europa, die vom Wiener Aktionisten Otto Mühl Anfang der 70er Jahre gegründet wurde. Der Regisseur Paul-Julien Robert, der in diese Kommune hineingeboren wurde, begibt sich in MEINE KEINE FAMILIE auf eine persönliche Reise in die eigene Vergangenheit. Ausgehend von Archivmaterial, das im Film erstmalig öffentlich gezeigt wird, konfrontiert der Regisseur sich selbst und seine Mutter mit der Frage: Was ist Familie?
Meine keine Familie. A 2012, R: Paul-Julien Robert, Produktion: FreibeuterFilm, Verleih: Stadtkino, 95 min
Anschließend Gespräch mit:
Paul-Julien Robert, Regisseur
David Quigley, Kulturtheoretiker, Merz Akademie Stuttgart
Veranstaltungsort: GARTENBAUKINO, Parkring 12, 1010 Wien.
Reservierung für die Filmvorführung unter: 01 5122354 oder www.gartenbaukino.at
Die Alltagsgegenstände Telefon und Mobiltelefon unterliegen vielfältigen Genderingprozessen, die aus symbolischer wie praxeologischer Sicht betrachtet werden können. Als Kommunikationsgeräte erweisen sie sich aus techniksoziologisch-feministischer Perspektive als geeignete Untersuchungsobjekte zur Konstruktion oder Dekonstruktion von Geschlecht und Subjekt.
Beatrix Beneder, Politikwissenschafterin und Kommunikationsberaterin, Wien, NÖ
Moderation: Sabine Prokop, VfW
In Kooperation mit dem Verband feministischer Wissenschafterinnen
ABSAGE: Donnerstag, 25.April, 19.00
Die für Donnerstag, 25. April von der IG Kultur Wien geplante Diskussion zur "Zwischenbilanz Rot-Grün“ muss wegen einer kurzfristigen Absage des Kulturstadtrates Andreas Mailath-Pokorny abgesagt, bzw. auf eine späteren Termin verschoben werden.
Wir bitten um Verständnis
Mit dem früheren Geschäftsführer des Filmfonds Wien Peter Zawrel hat das Künstlerhaus Wien einen neuen Leiter. Die traditionsreiche Einrichtung blickt auf eine lange und nicht immer konfliktfreie Geschichte zurück. Wie kann sich das Haus profilieren? Welche Schwerpunkte wird die neue Leitung setzen?
Peter Zawrel, Künstlerhaus Wien
Thomas Trenkler, Der Standard
Debtocracy untersucht die Gründe für die Schuldenkrise in Griechenland und spricht mit Ökonom_innen, Journalist_innen und Intellektuellen aus der ganzen Welt. An konkreten Fallbeispielen werden Lösungsvorschläge angedacht, die von der griechischen Regierung, der EU und den dominanten Medien noch nicht einmal in Erwägung gezogen wurden. Debtocracy ist der erste griechische Dokumentarfilm über die Krise, der durch crowd-funding finanziert worden ist.
DEBTOCRACY (GR 2011). R: Katerina Kitidi und Aris Chatzistefanou. 74 min. Griechisch mit englischen Untertiteln.
Anschließend Kurzfilme zum Thema, kommentiert von Nicolai Gütermann, Filmwissenschafter
Die Frage der Verfügbarkeit über Grund und Boden ist eine der Kernfragen gesellschaftlicher Entwicklung. Jahrtausendelang wurde Land als kollektiv zu nutzendes Gut begriffen, so wie es für Luft und – bedingt – für Wasser bis heute in weiten Teilen der Welt der Fall ist. In Land und Freiheit versammelt der Herausgeber Gerhard Senft die wichtigsten Debatten zu den Nutzungsrechten von Grund und Boden, wie sie vor allem seit dem Ende des 15. Jahrhunderts geführt wurden und bis heute werden.
Amelie Lanier, Autorin
Gerhard Senft, Herausgeber
Moderation: Hannes Hofbauer, Promedia Verlag
Gerhard Senft (Hg): Land und Freiheit. Zur Diskussion über das Eigentum an Grund und Boden in der Moderne. Promedia Verlag, Wien 2013
Der Begriff „Kulturtechnik“ stand im späten 19. Jahrhundert für den ingenieurmäßigen Eingriff in die Landwirtschaft. Seit einiger Zeit aber wird in den Kulturwissenschaften von »elementaren Kulturtechniken« gesprochen, worunter Schreiben, Rechnen, Messen, Kalendererstellen, Kalkulieren und dergleichen gezählt werden. Die Praxis von Kulturtechniken in diesem zweifachen Sinn begleitet nun seit einigen tausend Jahren die Entwicklung der menschlichen Zivilisation.
14.00: Die Auswilderung der Signifikanten. Zur kulturtechnischen Kehre der Medienwissenschaft. Bernhard Siegert, Bauhaus-Universität Weimar
15.30: Es begann mit der Verwaltung: die Rolle von Repräsentation, Objektivierung und Objektmanipulation bei der Ausformung der Schrift. Gebhard J. Selz, Universität Wien
17.00: Der Charakter des Geldes. Bemerkungen zur Diskussion über seinen Ursprung. Wolfgang Pircher, Philosoph, Wien
Moderation: Peter Berz, Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin
In Kooperation mit dem Institut für Wissenschaft und Kunst
Eine Repressionsmaßnahme gegen Oppositionelle im Austrofaschismus waren die ‚Anhaltelager‘, deren größtes 1933 in Wöllersdorf eingerichtet wurde. Mithilfe einer Regierungsverordnung konnten Parteiangehörige der KPÖ, NSDAP und – nach den Februarkämpfen 1934 – auch der SDAP aufgrund verbotener politischer Betätigung ,vorbeugend‘ interniert werden. Pia Schölnbergers Dissertation beschäftigt sich mit dem Alltag im ‚Anhaltelager‘, den Häftlingskollektiven sowie der Entwicklung des ‚Anhaltelagers‘ bis zu dessen Auflösung infolge des ‚Anschlusses‘ 1938.
Pia Schölnberger, Historikerin, Provenienzforscherin
In Kooperation mit dem Verein Gedenkdienst
Marika Schmiedt dokumentiert den Alltag von Roma in Europa und zeigt auf, wie weit Rassismen gegen und Verfolgung von Roma verbreitet sind, obwohl sie von der Durchschnittsbevölkerung noch nicht einmal als solche wahrgenommen werden. Ein wichtiges Mittel ihrer Arbeit gegen die fortschreitende Diskriminierung ist der Blog marikaschmiedt.wordpress.com.
Marika Schmiedt, Filmemacherin, Künstlerin
Marika Schmiedt: Die Gedanken sind frei. Angst ist Alltag für Roma in Europa. Eigenverlag, Wien 2012
Die Gedanken sind frei. Pogrome in Europa existieren nach wie vor – lebensbedrohende Zustände sind allgegenwärtig (A 2012), R: Marika Schmiedt, 42 min.
Wie können die nazistischen Massenverbrechen und der Zweite Weltkrieg heute vermittelt werden? Und wie können nationale Traditionen der Geschichtsschreibung dabei erweitert, aufgebrochen, ergänzt und hinterfragt werden? Das Buch Kontaktzonen der Geschichtsvermittlung eröffnet Perspektiven für eine aktuelle Geschichtsvermittlung, die die Konditionen des Postnazismus und der Migrationsgesellschaft gleichermaßen ernst nimmt, und diskutiert deren Implikationen für Erinnerungskulturen in einer geteilten Gegenwart.
Nora Sternfeld, Vermittlerin, Kuratorin, Helsinki/Wien
Ruth Sonderegger, Kunst- und Kulturtheoretikerin, Wien
Nora Sternfeld, Kontaktzonen der Geschichtsvermittlung. Transnationales Lernen über den Holocaust in der postnazistischen Migrationsgesellschaft. Zaglossus Verlag, Wien 2013
Burschen_arbeit wird konzipiert als Ort, an dem junge Männer_ in ihrer Auseinandersetzung mit gestellten geschlechtlichen Anforderungen begleitet werden. Der Vortrag stellt Lesarten einer queer und intersektional erweiterten Burschen_arbeit vor, in der unscharf Begrenztes, Ambivalenz und Vielschichtigkeit erlaubt sind.
Michael Kurzmann, Sozialarbeiter und Psychoanalytiker i.A.u.S., Männerberatung Steiermark
Eine Veranstaltung von White Ribbon Österreich - Verein von Männern zur Prävention von männlicher Gewalt
René Vautier ergriff mit seinem aktivistischen "Cinéma militant" Partei für die Unabhängigkeitsbewegungen. Seine Filme prägen die Haltung eines Internationalisten und Widerständigen: "Eine Kamera war für mich immer eine Waffe, um Zeugnis abzulegen. Doch diese Waffe tötet nicht. Im Gegenteil, sie kann Frieden stiften". Anhand von Voutiers Filmen wird das persönliche und kollektive Gedächtnis des algerischen Befreiungskampfes diskutiert.
Anschließend Gespräch in englischer Sprache mit
Kader Benamara, Soziologe, Ökonom, Mitarbeiter des IWF und verschiedener UNO-Teilorganisationen
Fritz Keller, Geschichtsarbeiter und Publizist
Unter dem Thema „The Adaptable City“ widmet sich EUROPAN 12 konkret der Ressourcenfrage, dem „Über- bzw. Andersleben“ unserer Städte in der Zeit des Übergangs zur Ära der „Post-Oil-City“. Wie anpassungsfähig sind, angesichts einer allgemeinen Krise der Ressourcen, unsere Räume und Planungswerkzeuge?
19:00 Welcome
Klaus Kada, President Europan Österreich
19:15 Presentation of EUROPAN 12 and the 4 Austrian sites
Bernd Vlay, General Secretary Europan Österreich
19:45 Snapshots of 2 implemented projects: Europan 6 & 9
Bernd Vlay, General Secretary Europan Österreich
20:00 The Landscape in the Adaptable City
Henri Bava/ Agence Ter, Landscape Architect, Jurymember Europan 12
21:00 Lottery! 1 free participation in Europan 12! 3 free Europan 11 books!
Eine Veranstaltung von EUROPAN Österreich
Kunstuniversitäten verstehen sich als Teil des Kunstbetriebes, aber in welcher Weise sie sind am Betrieb beteiligt? Und wie sehr interessieren sich zum Beispiel die Kunstkritik, der Kunstmarkt, das Ausstellungswesen für das, was an den Ausbildungsstätten der Kunstschaffenden passiert? Gibt es wichtige und weniger wichtige "Player" im Kunstbetrieb?
Eva Blimlinger, Rektorin Akademie der bildenden Künste Wien
Georg Schöllhammer, Kunsttheoretiker, springerin
Gabriele Senn, Galeristin, Obfrau die Galerien
Bettina Steinbrügge, Kuratorin, 21er Haus
Der Austrofaschismus endete1938 in einem politischen und sozialen Desaster. Die Arbeiter_innenschaft war von beiden besonders betroffen. Wie stand es um ihre materiellen und sozialen Bedingungen, wie um die weitgehend erfolglos gebliebenen Integrationsbemühungen der austrofaschistischen Diktatur?
Emmerich Talos, Politikwissenschafter
In Kooperation mit GEDENKDIENST
Modern multinational corporations are planned economies at a scale that the USSR could barely dream of. Many on the left appear spell-bound by ideas of self-organisation and emergence: concepts which embody neoliberal as much as anarcho-communist thinking. Jon Goodbun presents reflections upon these contradictions, and the role that architecture plays in staging a dialectic of emergence and planning.
Jon Goodbun, Rheomode/Royal College of Art, University of Westminster/Bartlett schools of architecture
Veranstaltung in englischer Sprache
In Kooperation mit Expanded Design
Rancière und Adorno sind sich einig, dass die Kunst in ihrem Abstand zu Identitätszwang und Zweckrationalität ein Versprechen auf gesellschaftlich Anderes birgt. In welcher Form dieses Versprechen ins Werk gesetzt wird, konzipieren die beiden Denker völlig konträr. Zeichnet die künstlerische Fiktion neue Landschaften des Sichtbaren, Sagbaren und Machbaren oder erwächst Hoffnung einzig aus radikaler Negation und der konsequenten Absage an jede positive Utopie?
Ines Kleesattel, Kunsttheoretikerin, Philosophin
Die Berichterstattung zur Jugendwohlfahrt ist häufig von unreflektierter Skandalisierung und teils leider auch von berechtigter Kritik gekennzeichnet und prägt das öffentliche Bild. Zugleich stoßen fachliche Entwicklungen Sozialer Arbeit in vielfacher Weise an Grenzen. Welche professionellen Ansätze sind verfolgenswert?
Elizabeth Baum-Breuer, Sozialarbeiterin und Bildungswissenschafterin
Roland Fürst, Sozialarbeiter und Politikwissenschafter
Tilman Lutz, Sozialpädagoge, Kriminologe und Diakon
Moderation: Josef Bakic, Erziehungswissenschafter, kriSo
In Kooperation mit kriSo – Verein kritische Soziale Arbeit
Nation Branding erlebt in den letzten Jahren eine Konjunktur. Länder wie Österreich und die Slowakei wollen ihr Image verbessern und lassen sich teuer beraten. Was hat es mit diesem Konzept auf sich, das Ideen aus der Produktwerbung auf Städte, Regionen und Länder überträgt? Wie sieht es hinter den Kulissen aktueller Nation Branding Kampagnen aus, was sind ihre politischen Hintergründe?
Petra Bernhardt, Politikwissenschafterin, Akademie der Wissenschaften
Ladislav Cabada, Politikwissenschaftler, Metropolitan University Prag
Silvia Miháliková, Politikwissenschafterin, Comenius University Bratislava
Moderation: Heidemarie Uhl, Historikerin, Akademie der Wissenschaften
Weiblichkeiten erfahren auch in queer_feministischen Kontexten eine Abwertung. Obwohl subkulturelle und künstlerische Praxen verschiedene Formen von Weiblichkeit formulieren, existiert bislang keine Analyse der Vielfalt queerer Weiblichkeiten. Was oder wer wird als weiblich wahrgenommen und kulturell verstanden?
Dagmar Fink, Kulturwissenschafterin, Übersetzerin und Lektorin, Wien
Katja Wiederspahn, freie Filmkuratorin und Übersetzerin, Wien
In Kooperation mit dem Verband feministischer Wissenschafterinnen
Die Ausstellungsserie zur Finanz- und Wirtschaftskrise It’s the Political Economy, Stupid, kuratiert von Gregory Sholette und Oliver Ressler, war in Wien, New York, Thessaloniki und Pori zu sehen. Das Buch It's The Political Economy, Stupid – The Global Financial Crisis in Art and Theory verbindet die künstlerischen Beiträge der Ausstellungen mit Texten von Slavoj Zizek, Kerstin Stakemeier, David Graeber, Brian Holmes, Judith Butler, Julia Bryan Wilson.
Oliver Ressler, Künstler und Filmemacher
im Gespräch mit Luisa Ziaja, Kuratorin
Gregory Sholette, Oliver Ressler (Hg.): It's the Political Economy, Stupid – The Global Financial Crisis in Art and Theory, London: PlutoPress, 2013
"Stell dir vor, du gehst zur Schule und es macht Spaß! Wer von uns hat nicht schon einmal den Traum von der idealen Schulklasse geträumt und sich vorgestellt, dort mit vollerWildheit seinen Interessen nachzugehen?" (www.dokit.at)
"Das muss urkomisch sein, wenn man die ganze Zeit so sitzt: Da vorne steht der Lehrer undman muss zuhören, was der quasselt." (Ayana, Schülerin, 8, über Regelschulen)
1+1=100 oder Die Schule des Lebens (A 2012). R: Doris Kittler. Musik: Otto Lechner und Max Nagl. 73 min
Anschließend Gespräch mit der Regisseurin Doris Kittler
Seit ihrer Gründung ist die Generali Foundation ein international renommiertes Sammlungs-, Ausstellungs- und Studienhaus für konzeptuelle Kunst und ein Fixstern der österreichischen Kunstszene. 2013 feiert die Einrichtung ihren 25. Geburtstag. Die Ausstellung anlässlich dieses Jubliäums hat den Anspruch, dem Abenteuer Konzeptkunst als Geschichte der Institution nachzugehen.
Nina Schedlmayer, Kunstkritikerin
Andreas Spiegl, Kunsttheoretiker
Die Künstlerin Hanja Dirnbacher zeichnet in ihrem semidokumentarischen Film Adelheid den Weg der Frauenrechtlerin und Gründerin der proletarischen Frauenbewegung in Österreich Adelheid Popp nach, bezieht dabei das zeitgenössische Umfeld ein und erzählt eine „Geschichte von Unten“.
Adelheid (A 1994), R: Hanja Dirnbacher, 70 Min
Hanja Dirnbacher, Künstlerin, Filmemacherin
Sabine Prokop, Verband feministischer Wissenschafterinnen
Mit der vielfältigen Kritik an der liberalen repräsentativen Demokratie werden partizipative Formen häufig als Alternativen gehandelt. Auch in vielen Feldern sozialer Arbeit stellt Demokratisierung eine wesentliche normative Orientierung dar, wenngleich die Realisierung oft widersprüchlich verläuft. Was sind Elemente eines kritischen Demokratieverständnisses Sozialer Arbeit?
Gundula Ludwig, Politikwissenschafterin, Uni Wien
Marion Thuswald, Bildungswissenschafterin, Akademie der bildenden Künste Wien
Elisabeth Hammer, Ökonomin, kriSo/neunerhaus
Moderation: Marc Diebäcker, Politikwissenschafter, kriSo/FH Campus Wien
In Kooperation mit kriSo – Verein kritische Soziale Arbeit
Zwei Jahre rot-grüne Kulturpolitik in Wien geben Anlass für eine Bestandsaufnahme. Welches Resümee ziehen Kunst- und Kulturschaffende, welche Einschätzung treffen Wissenschafter_innen und wie werden zukünftige kulturpolitische Vorhaben diskutiert? Was hat sich verbessert, verändert, hat sich was verschlechtert?
Helga Köcher, eop
Stefan Niederwieser, The Gap
Alexander Nikolic, BOEM*
Claudia Totschnig, Amerlinghaus
Moderation: Elke Rauth, dérive
Eine Veranstaltung der IG Kultur Wien im Rahmen der Reihe Kultur?
Seit längerem erlebt die Kunstszene in Wien einen kleinen Boom an Offspaces. Manche davon etablieren sich zur „Quasi-Institution“ mit öffentlichen Förderungen, andere verschwinden wieder trotz Erfolg, weil sie nur temporär angelegt waren, neue entstehen. Grund genug, um einen genauen Blick auf die Szene zu werfen und Tendenzen zu diskutieren.
Severin Dünser, COCO, 21er Haus
Barbara Kapusta, Künstlerin, Saprophyt
Moderation: Katharina Ebner, Kunsthistorikerin
Mit seinem Film Amaro Drom unternimmt der Künstler Sasa Barbul den Versuch, die Geschichte und die Überlebenskämpfe der Roma in Europa von 1941 bis heute nachzuverfolgen. Die Projektionen zeichnen den bisherigen Weg der Roma nach und suchen auch nach Perspektiven für eine selbstbestimmte Zukunft.
Bitte nicht vergessen. Holocaust und Verfolgung der Roma. 15min. R: Sasa Barbul, 2012
Amaro Drom - Unser Weg. Roma - woher wir kommen - und wohin wir gehen. 35min. R: Sasa Barbul, 2012
Anschließend Gespräch mit Sasa Barbul, Künstler, Roma-Aktivist, Journalist
Eine Gruppe Atheist_innen will den gesellschaftlichen Wandel in Glaubensfragen sichtbar machen und neu ausverhandeln, was in Österreich als Religion anerkannt wird. Sie will für ihr - wie sie meint - religiöses Bekenntnis eine staatliche Gleichberechtigung mit anderen Religionen erreichen. Besteht zwischen Atheismus und Religion ein Widerspruch?
Wilfried Apfalter, Atheistische Religionsgesellschaft
Ursula Baatz, Philosophin, Wissenschaftsjournalistin
Hans Gerald Hödl, Religionswissenschafter, Uni Wien
Alexander Rezner, Atheistische Religionsgesellschaft
Brigitte Schinkele, Religionsrechtsrechtlerin, Uni Wien
Moderation: Angelika Rohrbacher, Religionswissenschafterin
In Kooperation mit der Atheistischen Religionsgesellschaft in Österreich
Am 20. Jänner wird über die Beibehaltung der allgemeinen Wehrpflicht oder die Einführung eines Berufsheers abgestimmt. Welche außenpolitischen Orientierungen verbergen sich hinter diesen Konzepten der Verteidigung? Welche Rolle spielen darin Neutralität und EU-Beistandspflicht?
Barbara Blaha, ehem. ÖH-Vorsitz, Sachbuchautorin
Boris Lechthaler, Solidarwerkstatt Linz
Anton Pelinka, Historiker, Central European University, Budapest
Peter Pilz, Abgeordneter zum Nationalrat, die Grünen
Michael Schaffer, Präsident der Bundesvereinigung der Milizverbände
Moderation: Bernhard Golob, Lehrer
In Kooperation mit der Solidarwerkstatt Österreich, der Vereinigung Demokratischer Soldaten Österreichs (VDSÖ) und des Österreichischen Friedensrates
In einem vielseitigen Prozess der Deutung der "Prosa der Welt" werden Künstler_innen zu Exegeten die aber, anders als bei traditionelleren Schriftgelehrten, an andere Erwartungen und Regeln der Praxis gebunden sind. Verschiedene Möglichkeiten, Kunst als Praxis des Lesens und Deutens zu verstehen stehen zur Diskussion.
David Quigley, Kunsttheoretiker, Merz Akademie, Stuttgart
Die Auseinandersetzung rund um Kurt Waldheim markierte einen Wendepunkt in Österreich. Was vor über zwanzig Jahren das Land umtrieb, wirkt bis heute weiter. Im selben Jahr begann der Aufstieg der Freiheitlichen unter Jörg Haider. War Kurt Waldheim ein Auslaufmodell und ein Symbol der einstigen Mitläufer gewesen, wurde Haider zum Prototypen eines rechtsextremen Populismus. Gleichzeitig entstand damals der Nukleus einer zivilgesellschaftlichen Bewegung, die seither dem Ressentiment entgegentritt.
Doron Rabinovici, Schriftsteller, Essayist und Historiker
In Kooperation mit dem GEDENKDIENST
Eine landläufige Vermutung zur Herkunft des Namens Großvenediger, einem Gipfel in den Hohen Tauern, besagt, dass sich der Name von der Fernsicht nach Venedig herleitet. Untersuchungen belegen jedoch, dass eine Fernsicht nach Venedig unmöglich ist. SEE YOU ließ im Zuge der 54. Biennale di Venezia erstmals vom Großvenediger nach Venedig sehen.
Hannes Egger, Künstler und Kulturvermittler, Meran
Günther Oberhollenzer, Essl Museum